14.01.2025, 16:00
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41 Jahre |
Bogner |
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Cedairn |
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Mensch |
Rhun Paladrur
mag einem Fremden eher eigen erscheinen. Es wäre sicherlich sehr einfach, ihn schlichtweg ungesellig zu nennen – doch es wäre auch mindestens genau so ungerecht. Sicher, Rhun mag nicht der gesprächigste Geselle sein und oft wirkt er distanziert oder zurückgezogen, doch das bedeutet nicht, dass er gar keinen Kontakt zu anderen haben möchte. Sein Leben war oft von Verlust geprägt, was ihn vielleicht zusätzlich verschlossener hat werden lassen. Doch es fiel ihm eigentlich noch nie leicht, Freundschaften zu schließen oder sie zu halten und mit fortschreitendem Alter wurde es auch nicht besser. Die wenigen Freunde, die er hat, können sich allerdings blind auf ihn verlassen. Er ist überaus loyal und steht zu seinem Wort. Im Gegenzug erwartet er ein gewisses Grundmaß an Vertrauen, das er seinen Freunden entgegen bringen möchte. Generell hat er einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und kann nur schwer ertragen, wenn vor seinen Augen Unrecht geschieht. Dabei kann man allerdings nicht behaupten, dass der Bogner ein gerechtes Maß an Objektivität an den Tag legt. Ihm reicht sein Wertesystem, das sich zum größten Teil sehr mit den von der Gesellschaft anerkannten Gesetzen deckt, vielleicht an einigen Punkten ein wenig weichherziger und an anderen wiederum grobschlächtiger erscheinen mag – doch wenn er irgendetwas sieht, was gegen seine Moral verstößt, fällt es ihm äußerst schwer, nicht einzugreifen. Grundsätzlich hält er sich allerdings aus den meisten Angelegenheiten heraus, die ihn nichts angehen. Denn so wie er seine Ruhe haben möchte, wird auch er niemandem erzählen, wie er sein Leben zu handhaben hat. Das mag den Eindruck erwecken, er hätte nicht viel zu sagen – das stimmt nicht. Er spricht nicht viel, doch er sieht so einiges und hat zu allem eine Meinung. Nur ist er nicht so dumm, sie überall Kund zu tun. Alles in allem ist Rhun sehr einfach gestrickt – er möchte in Frieden seinen Alltag bestreiten, seiner Arbeit nachgehen und abends etwas im Magen haben und einen trockenen Schlafplatz.
Außerhalb des Dorfes interessiert ihn kaum etwas. Er hat es selten genug verlassen und plant auch nicht es häufiger zu tun. Vor allem nicht seit er seine Nichte zu sich genommen hat und noch weniger, seit Eirwen bei ihnen lebt und sich sein Leben immer mehr in seinem Haushalt abspielt. Mehr braucht er nicht.
Loip |
Russell Crowe |
1000-3000 Zeichen |
schneller Schreiber |



