Gawain Táilliúr
Schon in seiner Jugend hatte Gawain gelegentlich so seine Schwierigkeiten, sich in den Trott der Einheitlichkeit zu fügen. Er war stets etwas lauter, als die anderen, aufgeweckter, als die anderen und unangepasster, als die anderen. Gerade sein Vater missbilligte die extrovertierte Art seines Sohnes. Doch auch, wenn es ihm hin und wieder an Zurückhaltung und Feingefühl in gesellschaftlichen Belangen mangelt, macht er dies mit seiner Fingerfertigkeit und Eloquenz wieder wett. Schon früh zeigte sich sein Talent für Stoff und Wort und die Kombination beider erweist sich bis heute als Erfolgsrezept. Gawain findet stets die richtigen Worte, umschmeichelt sowohl Damen als auch Herren von Stand und vermag es, sie galant zu kleiden und sich in seinen Roben als so besonders zu fühlen, wie sie es sich vorzustellen vermögen. Man mag Gawain wohl einen unsteten Geist nennen, denn es treibt ihn stets an, Neues zu entdecken und zu reisen um seinen Schatz an Wissen und schönen Dingen zu erweitern.
Sein größter Schatz jedoch ist seine Familie, mögen böse Zungen auch anderes behaupten. Seine Ehefrau Enide ist wohl das absolute Gegenteil des Schneiders, eher zurückhaltend und still, doch gerade das scheint scheint ihre Beziehung zu einer guten zu machen. Sie erdet ihn und holt ihn so manches Mal aus den farbenfrohen Gedankenschlössern und Höhenflügen. Die junge Frau bringt Ordnung in sein Leben, regelt viele Dinge im Hintergrund, ohne die das Leben sicher sehr viel schwerer wäre und vor allem einsamer. Mittlerweile hat sie ihm vier Kinder geschenkt und jedes einzelne liebt er innig und ist bestrebt seiner Familie ein gutes Leben zu garantieren.
Gawain hat keinerlei politische Interessen, verfolgt das Weltgeschehen aber mit großem Interesse. Man mag es ihm vielleicht nicht zutrauen, unterschätzt man ihn aufgrund seines Auftretens doch allgemein recht häufig, aber allein seines Berufes Willen hält er sich in diesen Belangen gerne auf dem Laufenden. Denn im Zweifel könnne sie auch großen Einfluss auf seine beruflichen Belange nehmen. Er bezieht seine Stoffe aus aller Herren Länder, reist viel und unterhält gute Kontakte auch in ausländische Adelshäuser. Ändert sich die politsiche Lage kann sich auch dieses Verhältnis schnell ändern.